JVA Luckau-Duben AS Spremberg

Arbeitstraining im Bereich Holz

Das Qualifizierungsangebot umfasst 6 Plätze und richtet sich an inhaftierte weibliche und männliche Strafgefangene im offenen Vollzug, die bisher über keine bzw. nur sehr unzureichende berufliche Kenntnisse verfügen. Es zielt insbesondere auf Inhaftierte ohne Schulabschluss und Schulabsolventen ohne berufliche Orientierung, die ohne Hilfestellung nach der Haftentlassung mit vielen Hürden, Brüchen und längeren Zeiten der Arbeitslosigkeit zu rechnen haben.
Ziel und Zweck der Maßnahme ist es, durch die Vermittlung von praktischen Fertigkeiten u. fachtheoretischen Grundkenntnissen im Bereich Holz, in Verbindung mit sozialen Alltagskompetenzen, zur Herstellung, Erhaltung oder Erweiterung der Vermittlungschancen von erwachsenen Inhaftierten auf dem Arbeitsmarkt nach der Haftentlassung beizutragen. Insbesondere die häufig durch soziale Defizite bedingten eingeschränkten schulischen Kenntnisse und die daraus abzuleitende Erfahrung des beruflichen Scheiterns bzw. der längerfristigen Arbeitslosigkeit führen beim beschriebenen Personenkreis der Strafgefangenen häufig zu verstärkter Unzufriedenheit bzw. Unsicherheit und längerfristiger Perspektivlosigkeit. Die Grundlage für das Arbeitstraining bildet der §28 des BbgJVollzG. Das Arbeitstraining gliedert sich in zwei Phasen: Orientierungs- u. Erprobungsphase und der betrieblichen Bewährungsphase.

Die Qualifizierungsinhalte beinhalten praktische Fertigkeiten im Gewerk Holz (inkl. der Farbgestaltung) bis zur Vermittlung von allgemeinen schulischen Kenntnissen Inhalte in Mathematik (Grundlagen) und Deutsch.

Zu den sozialen Alltagskompetenzen gehört die Beseitigung der Hemmnisse, die bisher eine Arbeits- oder Ausbildungsaufnahme verhinderten.